„Fridays for trees“ – Schüler packen an für den Klimaschutz im Landkreis

    Ende des vergangenen Jahres hatte Landrat Manfred Schnur die Schulen in Trägerschaft des Landkreises aufgerufen, sich an dem Projekt „FRIDAYS FOR TREES“ zu beteiligen.

    Ziel soll es sein, angelehnt an die Fridays-for-future-Bewegung, eine Klimaschutzaktion in der eigenen Region anzubieten und die Jugend einzubinden. Das Ganze natürlich dem Klimawandel angepasst, wie Landrat Manfred Schnur und die Forstamtsleiter Hans-Peter Schimpgen und Jörg Lorscheider betonen.

    Nun konnten zum Projektauftakt gemeinsam mit den Forstämtern Cochem und Zell, fünf zu bepflanzende Flächen im Landkreis gefunden werden, die Mitte März zeitgleich durch Schülerinnen und Schüler bepflanzt werden konnten.

    Auf Forstflächen in Schauren, Ulmen, Kaisersesch, Treis-Karden und dem Stadtwald Cochem waren junge Leute der neunten und zehnten Jahrgangsstufen im Einsatz und brachten unter fachkundiger Anleitung durch Revierleiter und Forstwirte die jungen Pflanzen in die Erde. Insgesamt wurden die fünf Flächen mit 6000 Jungpflanzen bestückt.

    Landrat Manfred Schnur freut sich: „Ich bin stolz, dass wir hier gemeinsam eine solche Aktion ins Leben rufen konnten, die unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Julia Klöckner steht. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den beiden Forstämtern für die hervorragende Vorbereitung und Mitwirkung, den Gemeinden, die Ihre Forstflächen zur Verfügung gestellt haben, den Projektunterstützern der Sparkasse Mittelmosel und der EVM und ganz besonders unseren Schulen, die nicht gezögert haben und sofort bereit waren hier Einsatz zu zeigen“. Jeder Baum entzieht der Luft Kohlendioxid. Das sollte Grund genug sein, weiter aufzuforsten, so die Meinung der Akteure vor Ort. “Die Reduktion von CO2 allein kann den Klimawandel nicht mehr aufhalten. Schon deshalb müssen wir diese Eigenschaft der Bäume nutzen”, betont der Kreischef.

    Dem Problem auf den Grund gegangen

    Schon in den frühen Morgenstunden trotzen die jungen Leute der Kälte und folgen aufmerksam, den Erklärungen der Revierleitungen vor Ort.

    Unsere Wälder leiden massiv unter dem Klimawandel. Schon jetzt weisen mehr als 80 Prozent aller Bäume in Rheinland-Pfalz Schäden auf. Wegen der extrem trockenen Jahre 2018 und 2019 und drei schweren Sturmwürfen in dieser Zeit ist davon auszugehen, dass sich die Lage weiter zuspitzen wird, denn Pilze und Schädlinge, wie der Borkenkäfer, breiten sich durch Trockenheit und steigende Temperaturen aus. Sie setzen den Bäumen zusätzlich zu, die durch die Klimaveränderung bereits geschwächt sind. Große Kahlflächen entstehen, wo einst Wald war. So wie es auf den Flächen vor Ort auch zu sehen ist.

    Und so pflanzen die Schüler genau die Baumarten, die es mit dem Klima aufnehmen sollen: Roterle, Traubeneiche, Winterlinde, Wildkirsche, Kastanie und Spitzahorn.

    Alle Projektbeteiligten sind sich einig, dass dies nur der Start zu einer Zusammenarbeit gewesen sein kann und man weitere Pflanzperioden für die Aktion „FRIDAYS FOR TREES“ nutzen möchte.

    • Wind und Wetter zum Trotz waren die Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus Cochem einen ganzen Vormittag aktiv und brachten im Rahmen des Projektes FRIDAYS FOR TREES junge Bäume in die Erde.
    • Wind und Wetter zum Trotz waren die Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus Kaisersesch einen ganzen Vormittag aktiv und brachten im Rahmen des Projektes FRIDAYS FOR TREES junge Bäume in die Erde.

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