Die Exkursion nach Neuerkirch-Külz war zu Beginn des Jahres ein wichtiger Motivationsbaustein auf dem Weg zur Umsetzung. So konnten sich die Arbeitskreismitglieder vor Ort davon überzeugen, wie ein Nahwärmenetz im laufenden Betrieb funktioniert, dass es nahezu keine Geräuschemissionen gibt und die Abgase, im Gegensatz zu Einzelfeuerstätten, über ein modernes Abgasfiltersystem gereinigt werden.
Mittlerweile steckt man in allen fünf Kommunen in der Schulungsphase und aus Themenneulingen sind echte Dorfwärmeexperten geworden.
Nach einer ersten allgemeinen Informationsveranstaltung, in der
sich die Arbeitskreise konstituieren konnten, starteten fünf Schulungstermine,
in denen unter anderem die Themen Strategie und Umsetzung, Physik und
Betriebswirtschaftslehre, Technik und Wärmerechnung gelehrt werden. Mit diesem
Wissen erhalten die Experten vor Ort das nötige Rüstzeug, um im Frühsommer in
die Akquisephase starten zu können.
Dabei soll jeder Hauseigentümer ein individuelles, kostenfreies Angebot erhalten, dass ihm einen genauen Vergleich mit seiner aktuellen Heizanlage ermöglicht.
Wenn es gelingt, genügend Anschlussnehmer für eine wirtschaftliche Projektumsetzung zu akquirieren, steht einer erfolgreichen Realisierung nichts mehr im Wege.
„unser-klima-cochem-zell e. V.“ begleitet das Projekt und erarbeitet derzeit eine Bürgerinformationsbroschüre, welche allgemeine Informationen bereit hält, aber auch umfangreich auf die wichtigsten Fragestellungen antwortet. Ergänzend wird ein Erklärvideo erstellt, welches die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen soll, auf eine virtuelle Tour durch ein umgesetztes Nahwärmevorzeigemodell im Hunsrück.