Energetische Nutzung von Reststoffpotenzialen

    Ausgangssituation:

    Im Sinne einer hohen Ressourceneffizienz ist eine energetische Nutzung von Reststoffen aus der Landwirtschaft und dem Weinbau anzustreben. Das hohe Stroh- und Tresterpotenzial im Landkreis Cochem-Zell wurde bereits mit der Bewerbung zu der 1. Wettbewerbsphase deutlich.

    Im Landkreis Cochem-Zell wird von einem Strohanfall von 6,2 t/ha und einer 20 %igen energetischen Nutzung ausgegangen, ergibt dies eine energetisch nutzbare Strohmenge von 12.700 t/a.
    Eine thermische Verwertung des anfallenden Strohs findet derzeit nicht statt.

    Die Weinanbaufläche im Landkreis Cochem-Zell liegt bei ca. 1.800 ha. Bei der Pressung der Trauben fällt ein Reststoff, der Trester an. Das theoretische Potenzial von Trester liegt bei 2,5 t/ha Rebfläche, so dass sich für den Landkreis Cochem-Zell ein Potenzial von 4.500 t ergibt.
    Die thermische Verwertung von Trester in Form von Tresterpellets befindet sich derzeit noch im Versuchs- bzw. Forschungsstadium. Der Standard-Biogasertrag von Trester wird gemäß der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG) mit 75 m³ Biogas/t Frischmasse angegeben (187 kWhel/t Frischmasse gem. Positivliste). Allgemein gilt 40-50 % des Ertrages von Mais somit ca. 90-100 m³/t Frischmasse.


    Arbeitsschritte 2012 bis 2015:

    Die Arbeitsschwerpunkte liegen im Sinne der zentralen Anforderungen der zweiten Wettbewerbsphase bei der Forcierung der energetischen Nutzung von Stroh bzw. Trester insbesondere im Bereich Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer.
    Da eine thermische Verwertung des Tresters derzeit nicht in Frage kommt wird eine stoffliche Verwertung in einer Biogasanlage angestrebt.


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