Ausgangssituation:
Im Landkreis Cochem-Zell ist der Privatwald mit Flächenanteilen von 18 % an der Gesamtwaldfläche vertreten. Der überwiegende Teil ist Klein- und Kleinstprivatwald. Informationen über die Privatwaldflächen, die Waldstruktur, den Zustand und die Nutzungsmöglichkeiten sind immer noch in großen Teil unzureichend. Es ist generell davon auszugehen, dass die tatsächliche Nutzung des Privatwaldes hinter dem ausschöpfbaren Nutzungspotenzial zurückbleibt.
Die geringe Produktivität von Privatwaldflächen hängt häufig z. B. von eine Besitzzersplitterung nach Realerbteilung. Hinzu ein Generationswechsel der Waldbesitzer führt dazu dass das Wissen über den Wald kontinuierlich verloren geht. Heutzutage ist die Nachfrage nach Wald und Holz so dass das Interesse an eine optimierte Waldnutzung wieder dadurch gestiegen ist.
Umfassende Informations- und Kommunikationsangebote für Waldbesitzer (z. B. Informationsabende
zum Thema Klimawandel in der Forstwirtschaft) waren vor allem Gegenstand der
erste Projektphase zur Bioenergie-Region Cochem-Zell (2009 bis 2012).
Ein weiterer Arbeitsschritt der zurückliegenden Projektphase 2009 bis 2012 war die Erarbeitung von Mobilisierungsansätzen im Stockausschlagwald. Diese bezogen sich überwiegend auf die Standorte Moselkern, Müden sowie im gesamten Verbandsgemeindegebiet Treis-Karden. Durch optimierte Mobilisierungsansätze könnten bis zu 14.000 rm an zusätzlichem Rohholz aus den Steillagenflächenbezogen werden.
Arbeitsschritte 2012 bis 2015:
Die künftigen Arbeitsschritte umfassen neben weiteren allgemeinen Informationskampagnen der privaten Waldbesitzer v. a. die Umstellung des Privatwaldmanagements hin zu einer betrieblich organisierten Forstbetriebsgemeinschaft. Des Weiteren werden Mobilisierungskonzepte für den Steillagenwald entwickelt, die eine verwendungsorientierte Holznutzung im Steillagengebiet der Mosel und seiner Zuflüsse erlauben.
